Gefürchtet und geliebt – der Künstler Honoré Daumier (1808–1879) gehört zu den größten Zeichnern Frankreichs. Als genauer Beobachter und streitbarer Zeitgenosse machte er sich im politischen Paris des 19. Jahrhunderts vor allem mit seinen Karikaturen einen Namen, die er für die Zeitungen La Caricature und Le Charivari schuf. Er wurde so zum Gewissen einer von sozialen und politischen Umbrüchen und einem tiefgreifenden Wandel gekennzeichneten Epoche. Sein Einsatz für republikanische Ideen, für die Presse- und Meinungsfreiheit, sein waches Interesse an modernen Neuerungen und sein kritischer, aber auch zutiefst menschlicher Blick auf die Umstände der Zeit werden in seinen Karikaturen eindrücklich sichtbar. Das Städel Museum präsentiert ab dem 24. Januar 2024 rund 120 Werke von Honoré Daumier aus der herausragenden privaten Sammlung Hellwig.
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